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Buchtipps Nov./Dez.

Orell Füssli Krauthammer
Architektur, Kunst,
Design, Photographie
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Marshall McLuhan und David Carson
The Book Of Probes

Hrsg. Eric McLuhan und William Kuhn
s 573 S., sehr zahlreiche ganzseitig farbige Abb., Gingko Press 2003, geb. 74,75 CHF

Marshall McLuhan ist einer der bekanntesten Theoretiker des Medienzeitalters. "The Medium is the message" wurde zur meist zitierten Aussage über die Wahrnehmung und Wirkungsweisen von Medien. Doch dahinter verbirgt sich eine weit intensivere Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Entwicklung der einzelnen Medien. Angefangen von den Analysen über die Bedeutung der oralen Kultur, über die des Buchdrucks bis hin zu den Visionen eines globalen Dorfes, haben seine Überlegungen bis heute nicht an Aktualität verloren.

The Book of Probes erzählt in den schönsten Zitaten aus McLuhans Büchern und Vorlesungen, eine Geschichte der Wahrnehmung. Der Art Director und Designer David Carson, präsentiert McLuhans Werk in seiner unverkennbaren Bildsprache und schafft so für neue Generationen und deren Seh- und Lesegewohnheiten einen Zugang zu McLuhans Welt.


Hybride Zonen/Hybrid Zones
Karin Frei Bernasconi / Sibylle Omlin, FHBB (Hrsg.)
Kunst und Architektur/Art and Architecture in Basel und/and Zürich
160 S. mit 20 s/w- und 45 farb. Abb. sowie 15 Strichzeichnungen. dt./engl.
Birkhäuser Verlag 2003, kt. CHF 28.–

Architektur und Kunst – Kunst und Architektur: Ein Diskussionsbeitrag am Beispiel von Basel und Zürich. Kunst-und-Bauaufträge der öffentlichen Hand oder privater Bauherrschaften sind ein wichtiges Mittel der Kunstförderung im öffentlichen Raum. Sie bieten Kunstschaffenden die Möglichkeit, Projekte in einem konkreten architektonischen Raum außerhalb des Museums zu realisieren. Für die Architekten sind diese Künstler meist die ersten Interpreten der entstehenden Architektur und ihrer räumlichen Funktionen. So werden hybride Zonen erzeugt, die zwar eine konkrete architektonische Funktion haben, zudem aber über die Kunstwerke in den Kontext der Kunstöffentlichkeit geraten. Das Buch bietet einerseits eine Darstellung in Text und Bild von 20 Interventionen und Projekten in Basel und Zürich, von den 90er Jahren bis zu aktuellsten Vorhaben. Die Publikation leistet ferner die Anbindung an den internationalen Diskurs durch knappe Querverweise auf andere europäische Städte. Vor allem initiiert sie über Statements und Texte von Architekten (Diener & Diener, Herzog & de Meuron, Peter Märkli, Morger & Degelo, u.a.), Kunstschaffenden (etwa Renée Levi, Jean Pfaff, Rémy Zaugg), Kunsttheoretikern sowie Experten aus Kulturvermittlung und Hochbauämtern eine innovative Diskussion über die aktuellen und zukünftigen Möglichkeiten von Kunst-und-Bau.


Architecture. Expo. 02 Exposition Nationale Suisse • Schweizerische Landesausstellung • Swiss National Exhibition
Konzept Realisierung Abbau
495 S., ca. 400 Farb- und 100 sw-Abb. sowie 100 Zeichnungen , dt/engl/franz. Birkhäuser Verlag 2003, geb. CHF 99.--

Die Event-Architektur und Landschaftsarchitektur der Expo.02 von ihren kreativ-chaotischen Anfängen, über ihre Realisierung "an der Grenze des Machbaren" bis zu ihrer programmierten Demontage.
Eine mobile und vier feste „Arteplage“- Standorte: fünf zeichenhafte Ikonen; 500 Einzelbauten im Übergangsbereich von Experimentalarchitektur zur Szenografie; 45 Designerteams mit internationaler Beteiligung, die für die einzelnen Werke verantwortlich sind. In attraktiven Bildern, detailgenauen Plänen und aufschlussreichen Texten wird die Expo-Architektur in ihrer ganzen Komplexität illustriert: Vom „Ideenlabor“ von Pipilotti Rist mit dem Anspruch auf ein nationales Gesamtkunstwerk, den visionären Modellen von 1998, dem internationalen Wettbewerb bis zur Realisierung. Im Originalton erläutern die Projektverfasser ihre Konzepte: Coop Himmelb(l)au und GLS für Biel; Jean Nouvel und GIM für Murten; J. Sbriglio für Neuenburg und Extasia mit T. Kobler/Vehovar + Jauslin, West 8/Diller + Scofidio für Yverdon.Der Herausgeber Rudolf Rast (*1944), dipl. Arch. ETH/SIA, betreibt seit 1979 sein eigenes Architekturbüro in Bern; er war von 2000 bis 2003 Technischer Direktor der Expo.02.


Dokumente zur modernen Schweizer Architektur
Flora Steiger-Crawford
1899-1991

170 S., sehr zahlr. s/w Abb. gta Verlag 2003, kt. CHF 69,--

Die vielseitig begabte Flora Steiger-Crawford war die erste diplomierte Architektin der Schweiz. 1923 schloss sie bei Karl Moser an der ETH Zürich das Architekturstudium ab und eröffnete 1924 zusammen mit ihrem Ehemann Rudolf Steiger ein Büro; ihr frühes Gemeinschaftswerk, das Haus Sandreuter in Basel von 1924, gilt als das erste Beispiel des Neuen Bauens in der Schweiz. Zwar war Flora Steiger-Crawford an den meisten Projekten des gemeinsamen Büros beteiligt, konzentrierte sich aber zunehmend auf den Entwurf von Einfamilienhäusern und Inneneinrichtungen und entwickelte auch selbst Möbel, so etwa den Stapelstuhl für das Zett-Haus. 1938 zog sie sich zu Gunsten ihrer bilhauerischen Tätigkeit aus dem Architektenberuf zurück.
Ihre autobiografischen Aufzeichnungen sind authentische Zeugnisse aus der Pionierzeit der Schweizer Moderne. Sie werden ergänzt durch Fachbeiträge, die Flora Steiger-Crawfords Bedeutung als Architektin, Möbeldesignerin und Bildhauerin beleuchten.


Adrian Meyer
Stadt und Architektur.
Ein Geflecht aus Geschichte, Erinnerung, Theorie und Praxis.
255 S., sehr zahlr. farb. u. s/w Abb., Grundrisse und Pläne. Lars Müller Verlag 2003, geb. 68,-- CHF

Adrian Meyer, geboren 1942, lebt und arbeitet in Baden und Zürich. Seit 1968 zeichnet er zusammen mit Urs Burkhard und ab 1995 zusätzlich mit Daniel Krieg für die Projekte und Bauten des Büros Burkhard, Meyer in Baden verantwortlich. Er ist Professor für Architektur und Entwurf an der ETH in Zürich.
Der vorliegende Band versammelt Schriften sowie Bauten und Projekte der Jahre 1992 – 2003. Die zahlreichen Abbildungen von Bauten, Modellen und Plänen in Verbindung mit ausführlichen Textpassagen vermitteln einen sehr guten Überblick über das Schaffen des Büros.


Daniele Marques
190 S., sehr zahlr. farb. u. s/w Abb. gta Verlag 2003, kt. CHF 78.00
Mit einem Vorwort von Werner Oechslin und Beiträgen von Hubertus Adam, Otto Kapfinger und Ueli Zbinden.

Die Arbeiten des Luzerner Architekten Daniele Marques knüpfen deutlich an die frühe Nachkriegsmoderne an, die zu den radikalisierten Doktrinen eines „International Style“ auf Distanz gegangen war. Verstärkt ist er seither den Weg einer formalen Reduktion gegangen. Marques Bauten stellen ständig neue Versuche dar, Spezifik im Unspezifischen, Charakteristisches in der eigenschaftslosen Stadtlandschaft zu entwickeln. Wichtige Werke sind der Messeturm in Basel (in Zusammenarbeit mit Morger & Degelo), ein Einkaufs- und Dorfzentrum im vorarlbergischen Ortschaft Lustenau, der Neubau der Frauenklinik in Luzern und ein jüngst vollendetes Schulhaus in Fribourg.


Marcel Breuer
Design und Architektur
Katalog zur Ausstellung im Vitra Design Museum
Hrsg. Von Vegesack, Alexander u. Remmele, Mathias
466 S., sehr zahlr. farb. u. s/w Abb., Vitra Design Museum 2003, geb. CHF 98,80

Der Designer und Architekt Marcel Breuer (1902-1981) gehört als "Erfinder" der Stahlrohrmöbel zu den einflussreichsten Gestaltern des 20.Jahrhunderts. In Ungarn geboren und aufgewachsen, studierte er am Bauhaus, dessen Möbelwerkstatt er von 1925-1928 leitete. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Stahlrohrmöbel, darunter der legendäre Wassiliy-Sessel, die Breuer bald international bekannt machten. Mit Möbeln aus Aluminium und verformtem Sperrholz schrieb er in den 30er Jahren noch einmal Designgeschichte, ehe er 1939 in die USA emigrierte. Zunächst als Professor an der Harvard University tätig, startete Breuer hier eine zweite, überaus erfolgreiche Karriere als Architekt. Seine der Moderne verpflichteten Bauten, vor allem Einfamilienhäuser, Universitäts- und Bürogebäude sowie Kirchen und Museen, galten in den 50er und 60er Jahren weltweit als vorbildlich.

Die vom Vitra Design Museum erarbeitete Retrospektive würdigt einerseits Breuers Beitrag zur Designgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie rückt andererseits sein in den letzten Jahrzehnten fast in Vergessenheit geratenes architektonisches Werk wieder ins Bewusstsein des Publikums. Sie ist damit die erste Ausstellung, die beide Schaffensbereiche Marcel Breuers angemessen dokumentiert.