Hollein Calling
Hollein Calling
21.09.2023 bis 12.02.2024
Wien, Architekturzentrum Wien
Die Ausstellung geht dem Phänomen Hollein aus heutiger Sicht nach. Im Dialog mit Positionen einer jüngeren Architekturgeneration wird eine Neubewertung gestartet, die das Werk Holleins in den aktuellen Diskurs holt.
Hans Hollein, einziger österreichischer Pritzker-Preisträger und in den 1960er Jahren selbst proklamierter Avantgardist, war Zeit seines Lebens ein akribischer Kurator seines eigenen Werkes. Gleichzeitig wurde seine Arbeit in der Rezeption oft von seiner Persönlichkeit überstrahlt. Nun, knapp ein Jahrzehnt nach seinem Tod im Jahr 2014, wird dieses Werk mit zeitlichem Abstand neu betrachtet. „Hollein Calling“ eröffnet für die Besucher*innen eine kaleidoskopische Erfahrung mit vielfältigen, oft überraschenden Blickwinkeln auf scheinbar bekannte Arbeiten, von Holleins kleinen Architekturen wie Retti und Schullin, über ausgewählte Ausstellungsprojekte bis zu Schulbau und Museen. In der Ausstellung treffen wegweisende Projekte von Hans Hollein, auf aktuelle Projekte von 15 europäischen Architekturbüros, die heute mit ihrer Arbeit Diskurse prägen.
Die Hollein-Exponate – Skizzen, Modelle, Prototypen und Dokumente – stammen aus dem äußerst umfangreichen „Archiv Hans Hollein, Az W und MAK, Wien“, das seit mehreren Jahren im Az W aufgearbeitet wird. Viele davon werden erstmals öffentlich gezeigt. Sie werden in der Ausstellung ausgewählten Objekten aus den jüngeren Architekturbüros gegenübergestellt. Große Tische spannen generationenübergreifende assoziative Felder auf, in denen sich die Exponate entlang verwandter Themen, Methoden und Interessen begegnen. Projektionen geben Einblicke in das umfangreiche Bildarchiv des Ateliers Hollein, wobei bisher unveröffentlichtes Bildmaterial Zugänge zu alternativen Gedankensträngen und unrealisierten Konzeptideen eines bis jetzt „unbekannten“ Holleins ermöglicht. Im Dialog dazu vermitteln großformatige Abbildungen die architektonischen Haltungen der zeitgenössischen Architekturbüros. Viele von ihnen sehen die Ausweitung des Architekturbegriffs als größte Errungenschaft Holleins, verstehen sie doch ihre eigene Arbeit als Teil einer sich neu formierenden kritischen kulturellen Produktion. Was sie alle vereint, ist der Wunsch: Es soll wieder mehr über Architektur diskutiert werden.
Hans Hollein im Dialog mit: Almannai Fischer Architekten, München / baukuh, Mailand / Bovenbouw Architectuur, Antwerpen / Claudia Cavallar, Wien / Aslı Çiçek, Brüssel / Conen Sigl Architekt:innen, Zürich / Doorzon, Gent / Expanded Design, Wien / Martin Feiersinger, Wien / David Kohn Architects, London / Kühn Malvezzi, Berlin / Lütjens Padmanabhan Architekt:innen, Zürich / Manthey Kula, Oslo / Monadnock, Rotterdam / OFFICE Kersten Geers David Van Severen, Brüssel
Kuratorinnen/Gestaltung: Lorenzo De Chiffre, Benni Eder, Theresa Krenn
Grafik: Studio Polimekanos
Projektkoordination: Katrin Stingl
Archiv Hans Hollein, Az W und MAK, Wien: Claudia Lingenhöl
Zur Ausstellung erscheint das Buch „Hollein Calling. Architectural Dialogues“ bei Park Books. Herausgegeben von Lorenzo De Chiffre, Benni Eder, Theresa Krenn und Architekturzentrum Wien. Mit Beiträgen von Mark Lee und Monika Platzer.
Hans Hollein, einziger österreichischer Pritzker-Preisträger und in den 1960er Jahren selbst proklamierter Avantgardist, war Zeit seines Lebens ein akribischer Kurator seines eigenen Werkes. Gleichzeitig wurde seine Arbeit in der Rezeption oft von seiner Persönlichkeit überstrahlt. Nun, knapp ein Jahrzehnt nach seinem Tod im Jahr 2014, wird dieses Werk mit zeitlichem Abstand neu betrachtet. „Hollein Calling“ eröffnet für die Besucher*innen eine kaleidoskopische Erfahrung mit vielfältigen, oft überraschenden Blickwinkeln auf scheinbar bekannte Arbeiten, von Holleins kleinen Architekturen wie Retti und Schullin, über ausgewählte Ausstellungsprojekte bis zu Schulbau und Museen. In der Ausstellung treffen wegweisende Projekte von Hans Hollein, auf aktuelle Projekte von 15 europäischen Architekturbüros, die heute mit ihrer Arbeit Diskurse prägen.
Die Hollein-Exponate – Skizzen, Modelle, Prototypen und Dokumente – stammen aus dem äußerst umfangreichen „Archiv Hans Hollein, Az W und MAK, Wien“, das seit mehreren Jahren im Az W aufgearbeitet wird. Viele davon werden erstmals öffentlich gezeigt. Sie werden in der Ausstellung ausgewählten Objekten aus den jüngeren Architekturbüros gegenübergestellt. Große Tische spannen generationenübergreifende assoziative Felder auf, in denen sich die Exponate entlang verwandter Themen, Methoden und Interessen begegnen. Projektionen geben Einblicke in das umfangreiche Bildarchiv des Ateliers Hollein, wobei bisher unveröffentlichtes Bildmaterial Zugänge zu alternativen Gedankensträngen und unrealisierten Konzeptideen eines bis jetzt „unbekannten“ Holleins ermöglicht. Im Dialog dazu vermitteln großformatige Abbildungen die architektonischen Haltungen der zeitgenössischen Architekturbüros. Viele von ihnen sehen die Ausweitung des Architekturbegriffs als größte Errungenschaft Holleins, verstehen sie doch ihre eigene Arbeit als Teil einer sich neu formierenden kritischen kulturellen Produktion. Was sie alle vereint, ist der Wunsch: Es soll wieder mehr über Architektur diskutiert werden.
Hans Hollein im Dialog mit: Almannai Fischer Architekten, München / baukuh, Mailand / Bovenbouw Architectuur, Antwerpen / Claudia Cavallar, Wien / Aslı Çiçek, Brüssel / Conen Sigl Architekt:innen, Zürich / Doorzon, Gent / Expanded Design, Wien / Martin Feiersinger, Wien / David Kohn Architects, London / Kühn Malvezzi, Berlin / Lütjens Padmanabhan Architekt:innen, Zürich / Manthey Kula, Oslo / Monadnock, Rotterdam / OFFICE Kersten Geers David Van Severen, Brüssel
Kuratorinnen/Gestaltung: Lorenzo De Chiffre, Benni Eder, Theresa Krenn
Grafik: Studio Polimekanos
Projektkoordination: Katrin Stingl
Archiv Hans Hollein, Az W und MAK, Wien: Claudia Lingenhöl
Zur Ausstellung erscheint das Buch „Hollein Calling. Architectural Dialogues“ bei Park Books. Herausgegeben von Lorenzo De Chiffre, Benni Eder, Theresa Krenn und Architekturzentrum Wien. Mit Beiträgen von Mark Lee und Monika Platzer.